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Justizministerin Susanne Hoffmann verleiht den „Justizpreis Berlin-Brandenburg – Carl Gottlieb Svarez“

- Erschienen am 21.12.2020
Bildzeile (v.l.): Präsident des Gemeinsamen Juristischen Prüfungsamtes Berlin-Brandenburg Martin Groß, Preisträger Dr. Klaus-Christian Fritzsche (Europa-Universität Viadrina), Justizministerin Susanne Hoffmann Foto: © MdJ

Justizministerin Susanne Hoffmann verleiht heute den Svarezpreis für die wichtigsten juristischen Dissertationen der Juristischen Fakultäten der Länder Berlin und Brandenburg an:

  • Frau Dr. Elisabeth Veronika Henn (Universität Potsdam) für die Arbeit mit dem Titel: „International human rights law and structural discrimination – the example of violence against women“
  • Herrn Dr. Clemens Paul Bushart (Europa-Universität Viadrina) für die Arbeit mit dem Titel: „§ 278a ZPO als Schnittstelle zwischen Gerichtsverfahren und außergerichtlicher Mediation – Eine Untersuchung richterlichen Verweisungsverhaltens“

und

  • Herrn Dr. Klaus-Christian Fritzsche (Europa-Universität Viadrina) für die Arbeit mit dem Titel: „Innovative Lebensmittel im europäischen Verwaltungsverfahrensrecht – Die Zulassung von Novel Food als Risikoentscheidung“

Seit dem Jahr 2011 verleihen die Länder Berlin und Brandenburg den „Justizpreis Berlin-Brandenburg – Carl Gottlieb Svarez“ für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen an einer der rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Hauptstadtregion. Die Kandidaten werden durch die juristischen Fakultäten vorgeschlagen. Für die Preisverleihung können nur Dissertationen vorgeschlagen werden, die mit der Bestnote „summa cum laude“ ausgezeichnet worden sind.

Unter den vorgeschlagenen Arbeiten wählte Justizministerin Hoffmann unter Berücksichtigung des Votums einer hierzu eingesetzten Kommission, der der Präsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichtes, der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg, der Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg und der Präsident der Rechtsanwaltskammer angehörten, die Preisträger aus. In diesem Jahr wurden erstmals drei Dissertationen als gleichermaßen hervorragend bewertet, sodass der Preis des Jahres 2020 mehrfach verliehen wird. Er ist für jeden der Preisträger mit 1.600,- € dotiert.

Der Justizpreis wird im Gedenken an das Wirken des preußischen Justizreformers Carl Gottlieb Svarez (1746-1798) verliehen, welcher ebenfalls in Brandenburg und Berlin wirkte. Svarez studierte an der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Später arbeitete er in Berlin maßgeblich an der Allgemeinen Gerichtsordnung und dem Allgemeinen Landrecht für die Preußischen Staaten mit, den wichtigsten preußischen Gesetzen seiner Zeit. Seine Büste steht im Foyer des Brandenburgischen Oberlandesgerichts.

„Ich möchte diese Preisverleihung zum Anlass nehmen, den juristischen Fakultäten des Landes ausdrücklich zu danken. Sie haben unsere heutigen Preisträger auf dem Weg zu ihren beeindruckenden Leistungen begleitet. Diese belegen, dass an den juristischen Fakultäten unseres Landes hervorragende wissenschaftliche Arbeit geleistet wird, auf die wir stolz sein können“, so Justizministerin Hoffmann aus Anlass der Preisverleihung.