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22 Gefangene schließen erfolgreich eine Ausbildung ab, 15 erwerben einen Schulabschluss

- Erschienen am 29.03.2023

Potsdam – Im vergangenen Jahr konnten in den Brandenburger Haftanstalten insgesamt 93 Gefangene an beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Ziel, einen Berufsabschluss zu erwerben, teilnehmen. Damit setzten sich die erfolgreichen Maßnahmen der schulischen und beruflichen Bildung in den Justizvollzugsanstalten fort. Straftäter verfügen oftmals über niedrige oder keine beruflichen Abschlüsse. Im Justizvollzug erhalten sie die Möglichkeit, eine berufliche Qualifikation zu erlangen oder diese zu verbessern. So haben sie die Chance, sich nach ihrer Entlassung gut in den Arbeitsmarkt integrieren zu können. Ein Beitrag zur Reduzierung des Fachkräftemangels durch marktadäquate Qualifizierungsangebote wird so ebenfalls geleistet.

Die bereitgestellten Bildungsmaßnahmen in den Haftanstalten werden von externen Bildungsträgern durchgeführt. Im Jahr 2022 konnten so 22 Gefangene erfolgreich eine zwei- bzw. dreijährige Berufsausbildung zur Köchin bzw. zum Koch, zu Bauten- und Objektbeschichtern, Industrieelektrikern, Malern, Maurern, Hochbaufacharbeitern oder Fachkräften für Metalltechnik abschließen. Ein Auszubildender zählte sogar zu den Jahrgangsbesten der Industrie- und Handelskammer Cottbus, einer bestand die theoretische Prüfung als Prüfungsbester der IHK Ostbrandenburg.

Ebenso erfolgreich wurden im vergangenen Jahr schulische Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt. 26 Gefangene nahmen an Ergänzungsunterricht im Rahmen von berufsvorbereitenden Maßnahmen teil, 31 Gefangene an Schulunterricht. 15 Gefangene konnten hierbei einen Schulabschluss der Klassen 9 oder 10 erwerben bzw. den Besuch der zweijährigen Grundbildung Berufsfachschule abschließen.

Die Gefangenen haben nun die besten Voraussetzungen für eine gelingende Resozialisierung und einen Ausweg aus der Arbeits- und Perspektivlosigkeit.